Liebe Tina, du siehst ganz toll in unserem Kleid Caya aus und man sieht natürlich sofort, dass du eine krasse Sportlerin bist.
Erzähle doch ein bisschen über dich, deinen sportlichen Werdegang und warum es dir gerade Crossfit angetan hat.
Ich bin 30 Jahre alt und komme aus der Umgebung von Würzburg. Ich liebe es zu reisen, neue Dinge zu erleben und möchte das Leben genießen. Ich bin auch ein kleines „Actionkind“.
Für mich kann es immer höher, schneller und weiter sein. Ich habe deshalb auch einen Motorradführerschein und vor kurzem meinen Tauchschein gemacht.
Was ich insgesamt wichtig finde ist, dass man sich nicht vergleichen darf.
Jeder sollte mit sich im Reinen und happy mit sich und seinem Körper sein.
„Der Vergleich ist der Dieb der Freude.“
Jeder hat sein eigenes Talent mit in die Wiege gelegt bekommen, jeder hat andere Möglichkeiten, jeder hat eine andere Genetik. Dem einen liegen z.B. Sprachen mehr, dem anderen die Kunst... Wichtig ist, das für sich zu entdecken und dann im besten Fall auch zu fördern.
Das ist bei mir mitunter der Sport, er macht mich happy, gleicht mich aus und „resetet“ mich.
Zu meinem sportlichen Werdegang:
Mittlerweile sieht man es natürlich extrem, ich kann es nicht mehr verstecken und ich möchte es auch nicht verstecken: Ich mache fast schon mein Leben lang Sport. Zuletzt bin ich beim Crossfit gelandet.
Ich habe mit 7 Jahren mit Sport angefangen. Ich bin Kunstrad gefahren und war bis zu meinem
14. Lebensjahr in der Nationalmannschaft. Ich war auf bayerischen und deutschen Meisterschaften und Qualifikationen für die EM.
Als Teenie ging es dann natürlich los mit schulischer Ausbildung, Arbeit, Weiterbildung.
So kam es dann auch, dass ich mit dem Kunstrad fahren aufgehört habe, da alles doch sehr zeitintensiv war mit 3x die Woche Training. An den Wochenenden waren wir zusätzlich in Sportschulen oder auf Wettkämpfen.
Für mich kam dann eine sportliche und mentale Pause, die ich auch einfach gebraucht habe.
Ich wollte nichts mehr machen, was mit Wettkampfsport zu tun hat.
Ich habe angefangen, Fußball in der Damenmannschaft zu spielen und habe ein bisschen Garde getanzt. Irgendwann landet dann ja doch jeder im Fitnessstudio, so wie ich auch.
Wenige Zeit später war ich bei meinem ersten Crossfittraining.
Was mich an Crossfit fasziniert ist, dass es immer auch eine Challenge mit einem selber ist.
Ich liebe es, meinen Körper zu fordern, aber auch zu fördern. Mir ist dieser Prozess ganz wichtig. Ich liebe es, an mir zu arbeiten, auch wenn ich ein etwas ungeduldiger Mensch bin, was beim Crossfit am Anfang doch sehr schwierig war.
Crossfit ist eine Kombination aus Kraftsport, Ausdauertraining, aber auch Gymnastikübungen wie Handstand, Seilspringen aber auch Klimmzugvariationen, Kraftraining an der Lang- und Kurzhantelstange.
Es ist ein Rundumpaket und das ist auch das, was mich fasziniert. Ich trainiere nicht nur die Ausdauer, sondern ich trainiere meinen kompletten Körper, ich halte meinen kompletten Körper fit. Noch wichtiger ist aber, dass es mir super viel Spaß macht, mittlerweile auch auf Wettkampfebene.
Ich liebe es an meine Grenzen zu gehen und das Maximum aus mir rauszuholen, auch mental. Beim Crossfit geht es ganz viel darum,auch mental die Möglichkeit an den Tag zu legen, einfach abzuliefern. Im Team, aber auch alleine.
Crossfit ist für jeden!
Ich bin in der Kraftmühle in Würzburg auch Coach.
Jeden Donnerstag gebe ich Kurse und in meinen Kursen befinden sich wirklich alle Altersklassen: Von Anfänger bis Fortgeschrittene, von Leistungsportlern bis hin zu welchen, die noch nie Sport gemacht haben, sondern vorher nur spazieren gegangen sind.
Wir können beim Crossfit alles anpassen, ganz egal ob man schwanger ist, ob man eine Einschränkung hat, ob man nach einer Operation wieder mit Sport anfangen möchte...
Es ist einfach für alle immer etwas dabei.
Zuletzt ist auch die Community ein ganz großer Pluspunkt. Bei uns in der Kraftmühle in Würzburg gibt es weder Neid noch Missgunst und das ist einfach das Beste überhaupt!
Wow das hört sich toll an, da möchte man sofort gleich mit trainieren!
Wie integrierst du denn deinen Sport in den Alltag?
Mein Vollzeitjob hat natürlich gar nichts mit Sport zu tun und zu 99% wird das auch so bleiben.
Ich mache meinen Job gerne und integriere am Abend den Sport in meinen Alltag.
Danach geht es nach Hause, es wird gekocht und ich genieße mein Privatleben.
Was bedeutet Schönheit für dich?
Schönheit ist für mich eine Kombination von äußerlicher und innerer Schönheit.
Es gibt Frauen und Männer, die im Auge des Betrachters schön aussehen:
Schöne Augen, schöne Lippen, tolle Haare...
Das wichtigste für mich ist aber, wenn jemand eine positive Ausstrahlung hat und eine angenehme und herzliche Art. Das ist eine Art von Schönheit, die man im Laufe seines Lebens entwickelt. Vielleicht muss man dazu auch gute und schlechte Erfahrungen machen. Jedes Lebensjahr welches hinter uns liegt, prägt uns, gibt uns Kraft, zeigt uns, was wir wollen, wohin wir gehören.
Schönheit ist für mich auch, wie man mit anderen Menschen umgeht, wie man anderen Menschen begegnet: respektvoll, offen, auf Augenhöhe.
Ich glaube, das ist meine Art von Schönheit.
Aber natürlich dürfen auch Äußerlichkeiten schön sein.
Ich mag es, zu meinen Freundinnen zu sagen: „Hey, du hast wunderschöne Augen und Wimpern oder auch „Du hast eine tolle Tasche“.
Schönheit darf, aber ist nicht nur in Äußerlichkeiten zu betrachten, sondern so ganz tief drinnen.
Das sind ganz tolle abschließende Worte! Vielen Dank liebe Tina,
für dieses tolle Interview!
Tina findest du bei Instagram hier.